Archiv 2013 - 2011



10th Wartburg Symposium on Flavor Chemistry & Biology

Since its foundation in 1978, the Wartburg Symposium belongs to the internationally most respected meetings in the area of Flavor Science. The 10th Wartburg Symposium was held at the historical Wartburg castle in Eisenach, Germany and took place from April 16 to 19, 2013. The purpose of the Symposium, which had a focus on Flavor Chemistry & Biology, was to bring together prominent scientists in these areas to share their insights into chemistry as well as perception and biochemical transduction of aroma and taste compounds.

We certainly hope to see you next year in Eisenach.

Prof. Dr. Thomas Hofmann,
Prof. Peter Schieberle,
PD Dr. Dietmar Krautwurst

Projekt des Monats März 2013: Weniger Salz und voller Geschmack! Enzymtechnologie und Molekulare Sensorik machen’s möglich

Nicht nur in der Suppe ist das Salz ein essentieller Bestandteil: In Käse, Wurst, Brot oder sonstigen würzigen Lebensmitteln korreliert der Kochsalzgehalt direkt mit der Geschmacksqualität und so auch mit der Akzeptanz von Lebensmitteln. Zudem wird Kochsalz, der Hauptlieferant der lebensnotwendigen Mineralstoffe Natrium und Chlor, traditionell zur Konservierung von Lebensmitteln eingesetzt, da es das Wachstum von Bakterien hemmt. Doch vom „weißen Gold“, wie das Kochsalz früher genannt wurde, nehmen viele Verbraucher heutzutage zu hohe Mengen zu sich – ein Risikofaktor für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Daher sucht die Lebensmittelwirtschaft nach Möglichkeiten, den Salzgehalt in verarbeiteten Lebensmitteln unter Erhaltung der Qualität und Sicherheit zu senken. So wurden in den letzten Jahren zahlreiche Ansätze erprobt, die sich jedoch in der Praxis aufgrund fehlender Wirksamkeit oder eines metallisch-bitteren Fehlgeschmacks nicht als tauglich erwiesen.

Hier setzt ein aktuelles Forschungsprojekt der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) an, das Wissenschaftler der TU München und der Universität Hannover durchführen: Ziel ist es, durch die Kombination von molekular-sensorischen und enzymtechnologischen Methoden Peptidasen aufzuspüren, die die Proteine aus der Milch und aus Eiklar zu salzgeschmacksverstärkenden Peptiden aufspalten. So soll es möglich werden, nicht nur kochsalzreduzierte Milchprodukte, sondern auch zahlreiche andere würzige Lebensmittel bei gleichbleibender Salzgeschmacksintensität herzustellen.

Von den bis 2015 erwarteten Forschungsergebnissen können nicht nur Verbraucher profitieren, sondern – neben der Milchindustrie – nahezu alle Branchen der Lebensmittelwirtschaft.

... ein Projekt der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)
gefördert durch/via - zum Artikel (FEI)

 

DFG fördert Projekt zum Hefemetabolismus

Die DFG fördert ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik (Prof. T. Hofmann) und dem Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie (Prof. T. Becker). In dem dreijährigen Vorhaben wird der Einfluss der Stickstoffassimilation und Genexpression auf Aminosäuremetabolite von Saccaromyces Hefen untersucht.